Es geschah im Herbst 2005 nach einer ausgiebigen Weindegustation an der Luvina, damals noch in der Kornschütte im Rathaus Luzern. Nach Ladenschluss und getätigten Weinbestellungen genossen wir in der Wirtschaft zur Ente ein deftiges Ente-Wienerschnitzel und kamen leicht angetrunken auf die Idee, in Zukunft gemeinsam zu musizieren. Das Tischtuch – aus Papier wohlverstanden – diente als Notizmaterial, worauf wir unsere ersten spontanen Ideen festhielten. Im Frühling 2006 versammelten wir uns in besagter Ente und gründeten die damals noch namenlose Kleinformation. Aus unseren Ideen formten wir konkrete Vorhaben, stellten die Register zusammen, brüteten über mögliche weitere Mitglieder und diskutierten über unseren künftigen Musikstil. Der Spass und die Freude an der Kameradschaft sollen im Vordergrund stehen. Eine Gruppe ohne starre Vereinsstruktur ermöglicht uns deshalb auch das Führen von exotischen aber wichtigen Ämtli wie beispielsweise dasjenige eines Klatschers.
In der Folge starteten wir mit dem Einstudieren von ersten Stücken. Unser allererster Hit, Supreme von Robbie Williams, begleitete uns bis Ende 2013 und musste dann neuen Ideen weichen. Immer zum Saisonende, in der Regel im Spätherbst, treffen wir uns zu einem labiilen Liederabend. Hier stimmen wir demokratisch über einige neue Lieder ab, welche wir in der neuen Saison, welche jeweils im Frühling mit einem intensiven Probeweekend startet, einstudieren und spielen wollen. Ebenso demokratisch wählen wir einige Lieder auch wieder ab. So halten wir unser Repertoire abwechslungsreich und unterhaltsam. Ob Oldie oder neuer Hit, ob Schlager oder Country, ob Italianità oder Klamauk: alles ist dabei.
In einer kameradschaftlichen Runde darf natürlich ein jährliches intensives und kräfteraubendes Schuelreisli im Herbst nicht fehlen. So sind die Einwohner beispielsweise in Locarno, Thun, Basel, Rigi Kaltbad, Grindelwald oder auf der Riederalp wahrscheinlich nicht ganz unglücklich darüber, dass wir jährlich neue Ausflugsziele wählen und so kein Risiko eingehen, irgendwo zu Wiederholungstätern mit Rayonverbot werden. Die hier nicht aufgeführten Ortschaften müssen also damit rechnen, in den nächsten Jahren von den Labiilen heimgesucht zu werden.
Im Lauf der Jahre sind einige Labiile hinzugekommen, andere haben uns verlassen. Aktuell besteht die Chliiformation Labiil aus elf Aktivmitgliedern und einem Ehrenlabiilen. Fix im Jahreskalender ist unsere öffentliche Probe verankert. An diesem Anlass begrüssen wir unsere Freunde und Familien zu einem gemütlichen Beisammensein. Weitere Auftritte sind in der Rubrik „Agenda“ aufgeführt. So freuen wir uns immer, an einem unserer Auftritte bekannte Gesichter zu treffen. Auftrittsanfragen können entweder an eines unserer Mitglieder, oder via Website mit dem Kontaktformular an uns gerichtet werden.